Es geht weiter. Und ich bin bereits megamäßig gespannt. Als Game of Thrones Fan lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, diesen Drehort zu besuchen.
Meine Erwartungen sind jedoch nicht allzu hoch, da nicht wirklich Daenerys Targaryen’s Burg oben auf dem Felsen thront, sondern die Seefahrerkapelle San Juan Gaztelugatxe.
Obendrein ist das Wetter eher bescheiden. Am Weg dorthin hängen die Wolken so tief, dass ich mir nicht mal sicher bin ob das Vorhaben überhaupt Sinn macht.
Am Parkplatz angekommen, sind doch ein paar Autos und Touristen da. Also schließe ich mich ihnen an und laufe schnell runter.
Schnell, ja das dachte ich mal wieder. Man muss ein Stück gehen, aber es zahlt sich aus. Denn es ist wirklich spektakulär. Noch besser wird es, wenn man dann am Weg zum Felsen und somit zur Kapelle hoch ist. Der Weg der hier mitten ins Meer gebaut wurde ist wirklich eindrucksvoll. Ich bin schlichtweg begeistert.
Auch habe ich das Glück, dass eben wegen des schlechten Wetters nicht so viel los ist. Aber dass das hier ein Touristenmagnet ist, steht außer Zweifel. Und wirklich, zu Recht.
Bilbao und mein erster Stellplatz
Schließlich kann ich mich dann doch losreißen und es geht weiter nach Bilbao. Mangels eines Campingplatzes von dem aus man die Stadt mit Öffis erreichen kann, fahre ich auf meinen ersten Stellplatz.
Ich habe vorher recherchiert und gesehen, dass der Platz oberhalb von Bilbao und nicht unweit der A8 liegt, sowie dass es auch einen Sanitärbereich gibt. Dorthin zu kommen war easy, ich musste tatsächlich keinen einzigen Kreisverkehr passieren. Aber das mit dem Sanitärbereich ist eine andere Geschichte.
Gleich beim Einchecken frage ich danach. Nein, Sanitärbereich gibt es keinen, aber ein WC. OK gut, ich kann damit leben nicht zu duschen. Solange ich aufs Klo gehen kann, ist alles im grünen Bereich.
Was ich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht wusste – man musste sich jedes Mal wenn man zur Toilette wollte den Schlüssel von der Rezeption holen. Entschuldigung, aber wieso sperrt man ein Klo ab? Damit die ganzen WoMo und WoWa Camper ihr eigenes benützen nehme ich an.
Was die wohl auch gemacht haben, denn es gab ja je nur ein WC für Herren und eines für Damen und natürlich das Schlüsselthema.
Also habe ich an diesem Tag auf das Bier verzichtet. Weil irgendwie kam ich mir blöd vor, dauernd nach dem Kloschlüssel zu fragen. Und ich sage euch, ich habe mir dort wirklich so ein kleines portables Campingklo gewünscht.
Zurück zu Bilbao – das interessiert vermutlich die meisten – nicht meine Kloprobleme. Also Bilbao, ja auch eine coole Stadt. In der Altstadt finden sich viele Möglichkeiten zum Shoppen und Bars sowie Restaurants.
Man flaniert gerne durch und erneut muss ich meinen Drang die Geschäfte zu betreten und Gefahr zu laufen etwas zu kaufen, unterdrücken. Was soll ich sagen, ich mag schöne Dinge und kaufe eben gerne ein. Speziell wenn es sich um Schuhe, Kleidung oder Einrichtungsgegenstände handelt. Ganz gelingt es mir zwar nicht, aber in erster Linie kaufe ich Mitbringsel und nur eine Kleinigkeit für mich selbst.
Die Ria entlang weiter in Richtung Meer trifft man auf einige Sehenswürdigkeiten und später dann auch auf das Guggenheim Museum, welches wirklich ein Highlight ist.