Der Schafkogel oder auch Hochsur genannt, ist mit seinen 1.550 m ein beliebter Skitourengipfel. Der Aufstieg ist abwechslungsreich und bietet vom märchenhaften Winterwald über traumhafte Almflächen bis zu einem steilen Schlag mit vielen Spitzkehren alles, was das Tourengeher-Herz begehrt.
Unterwegs im Winterwunderland
Unterwegs im Winterwunderland. Genau so fühle ich mich jedes Mal, wenn ich diese Tour unternehme. Der kurze Abstieg zum Rotkreuzbach und der gleichnamigen Kapelle lässt mich sofort in dieses Wunderland eintauchen. Dem folgt ein sanfter Anstieg auf einer Forststraße, welcher im Winter irgendwie nicht langweilig wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass man zwischendrin durch den Wald abkürzen kann.
Ehe man es sich versieht, spuckt einen der Forstweg auf den wunderschönen, verschneiten Hängen der Inselbacher Alm aus. Und in der Tat, man könnte tatsächlich meinen, dass man sich hier auf einer Insel befindet. Einer Insel mitten im Wald.
100 Kehren musst du gehen
Gemütlich geht es erst über die Almflächen weiter, bis man schließlich einen Schlag erreicht. Ab hier wird es steil und man steigt in unzähligen Spitzkehren hoch bis zum Gipfel. Zugegeben, die 100 Kehren sind eventuell etwas übertrieben. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich bis dato immer mit Schneeschuhen raufgewandert bin, das Snowboard am Rucksack. Als stolze Besitzerin meines neuen Splitboards, darf ich mich wohl noch an die neue Aufstiegshilfe gewöhnen. Eigentlich funktionierte es auch tadellos. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Kehren eine halbe Ewigkeit in Anspruch nahmen.
Umso schöner der Moment, wenn man aus dem steilen, schattigen Nordhang endlich in die Sonne tritt und die letzten Meter am Rücken bis zum Gipfelkreuz zurücklegen darf. Und plötzlich hat sich jede einzelne dieser 100 Kehren tausendmal gelohnt.
Als Schneeschuhwanderung geeignet?
Wie oben bereits angemerkt, bin ich zuvor immer mit Schneeschuhen auf den Schafkogel rauf und mit dem Snowboard abgefahren. Es ist also mit Schneeschuhen möglich. Der Gipfel wird tatsächlich auch von Schneeschuhwanderern besucht. Aber würde ich es empfehlen? Nur versierten Schneeschuhgehern mit der richtigen Ausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde). Der Gipfelhang ist steil und kann insbesondere im Abstieg mit Schneeschuhen durchaus eine Herausforderung darstellen. Als Alternative bietet die Almfläche eine tolle Möglichkeit zu einer ausgiebigen Runde. Schneeschuhwanderern würde ich diese Genuss-Variante empfehlen.
Links und Informationen zur Tour
- GPX Track auf KomootOpens in a new tab
- Einkehrmöglichkeit am Hengstpass - ZickerreithOpens in a new tab
- Einkehrmöglichkeit am Hengstpass in Richtung Altenmarkt - Gasthaus SagwirtOpens in a new tab