Porto Covo – Vila Nova de Milfontes
20 Kilometer und 167 Höhenmeter
Der erste Teil von Etappe 1 am Fischerpfad verläuft wunderschön direkt entlang der Küste. Wobei der mittlere Teil des Weges ziemlich lange durch Dünenlandschaften führt. Im anschließenden Abschnitt bis Canal wandert man direkt an der Steilküste, ein sozusagen spektakulärer Abschluss des ersten Tages. In Canal angekommen, lädt eine hippe Bar zu einem Zwischenstopp ein, bevor dann die letzten paar Kilometer auf einer Schotterstraße nach Vila Nova de Milfontes zurückzulegen sind.
Hier geht’s zum Download Link der Etappe 1 am Fischerpfad.
Wir starten mit einem Walk zur Bushaltestelle in Odeceixe in die Etappe 1 am Fischerpfad. Von hier verkehrt 1x täglich in der Früh ein Bus von Rede Expressos nach Porto Covo. Die Fahrt kostet ca. 10 – 11 Euro und sollte im Voraus gebucht werden, da die Busfahrer keine Tickets verkaufen. Ich kann die Buchung über Busbud empfehlen.
Der Bus ist angenehm klimatisiert und durch die Buchung im Voraus hat auch jeder einen fixen Sitzplatz. Was angesichts der Tatsache, dass unser Fahrer zwei Mal einen PKW überholt, auch irgendwie beruhigend ist.
Sand, Sand und Sand…
Endlich in Porto Covo angekommen, finden wir schnell die türkis-grünen Markierungen, welche uns aus dem Ort hinaus und vorerst entlang der Küste führen. Wir laufen auf kleinen Pfaden direkt oberhalb der Küste bis wir zum Strand Ilha do Pessegueiro kommen. Direkt am Strand geht es nun weiter, bis wir eine Festung erreichen. Danach geht es auf eine Schotterpiste. Kurz darauf erblicken wir voller Neid ein Wohnmobil, welches direkt an den Klippen parkt. Dann geht es ab in die Dünen. Und wir haben das Gefühl, dass die Dünen überhaupt nicht mehr aufhören. Die Landschaft ist wunderschön und die Pflanzen exotisch, aber der tiefe und lose Sand allgegenwärtig.
Wir haben Glück, dass sich zumindest die Temperaturen in Grenzen halten. Für portugiesische Verhältnisse ist es sogar ungewöhnlich kühl. Denn in den Dünen gibt es fast keinen Wind, geschweige denn Schatten und bei großer Hitze könnte man die benötigte Menge Wasser wohl auch gar nicht schleppen.
Endlich wieder an der Küste angekommen genießen wir den Wind und wandern mit Blick auf das Meer entlang von Steilküsten – wie bereits den ganzen Tag – im Sand weiter, bis wir schließlich Canal erreichen. Hier treffen wir auf eine geniale Bar mit chilligen Elektrosounds. Nur zu gerne würden wir Einkehr machen, doch es ist schon spät und die Vernunft treibt uns weiter in Richtung Campingplatz nach Vila Nova de Milfontes.
Schlafen mit leerem Magen
Wir entscheiden uns gleich für den ersten Platz, an dem wir vorbei kommen. Leider gibt es keinen Shop direkt am Campingplatz aber in einem Sparmarkt in der Nähe können wir Wasser und Bier kaufen.
Die Küche vom Restaurant am Campingplatz ist sehr günstig und lecker, nur leider haben wir etwas Pech. Fast alles ist aus und nur eine Hauptspeise wird serviert. Anschließend versucht uns auch noch der Kellner über den Tisch zu ziehen. Er verrechnet eine Hauptspeise, die wir aber nicht bekommen haben und dafür ein Bier weniger. Da wir die letzten zwei Bier „to go“ bestellt haben nachdem wir nach der fehlenden Hauptspeise gefragt haben, wohl auch kein Versehen. Ich vermute er wollte sich die fünf Euro Differenz selbst einstecken. Blöd gelaufen für den Kellner, da ich in solchen Fällen auf stur schalte und er dann im Endeffekt statt einem guten Trinkgeld gar nichts bekommen hat.
Nicht ganz gesättigt aber doch müde begeben wir uns mit dem Bier in unser Zelt und schlafen schnell ein.