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Balance | Der Mythos vom Gleichgewicht im Leben

In der heutigen schnelllebigen Welt ist es oft schwierig, ein inneres Gleichgewicht zu finden. Wir sind ständig von verschiedenen Verpflichtungen und Stressfaktoren umgeben, die es uns schwer machen, eine Balance in unserem Leben zu finden. Doch das innere Gleichgewicht scheint für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit entscheidend zu sein.

 

Diverse Artikel und Ratgeber berichten über verschiedene Wege, wie wir dieses Ziel erreichen können: Meditation, Sport, eine ausgewogene Work-Life-Balance oder mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

Ein Leben im Extremen oder im Mittelmaß?

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber allein der Gedanke, dass ich für ein erfülltes Leben neben ganz vielen anderen Dingen in Balance sein muss, stresst mich irgendwie.

 

Aktuell lese ich gerade das Buch „The One Thing“ von Gary Keller. Und wie es der Zufall will, kam ich heute zu einem Kapitel, welches die Work-Life-Balance thematisiert. Ein Aspekt, welcher ganz wunderbar zu meinem geplanten Yoga Retreat im April 2024 passt.

 

Laut Keller ist nämlich >>Der Akt, ein erfülltes Leben zu führen, ein Akt der ständigen Ausbalancierung.<< Und zwar, indem man den Dingen, auf die es wirklich ankommt, Zeit widmet. Er sagt auch, dass Zeit für EINE Sache bedeutet, KEINE Zeit für eine ANDERE Sache zu haben. Und dass genau dieser Fakt, Ausgewogenheit zu einem Ding der Unmöglichkeit macht.

 

Man bewegt sich also im Extremen, außer man entscheidet sich für ein moderates Leben in der Mitte. Keller schreibt in seinem Buch in erster Linie in Bezug auf Erfolg, aber er sagt auch: „Wenn Sie mit der Zeit spekulieren, gehen Sie möglicherweise eine Wette ein, die Sie haushoch verlieren.“ Und er meint damit, dass man die Zeit nicht anhalten kann. Ein gutes Beispiel sind da die vielen Dinge, die man sich manchmal für später oder die Pension aufhebt.

Keep cool and hop on...

Was also tun? Sich von der Vorstellung, dass immer alles in Balance sein muss zu lösen, genauso wie von der Idee alles gleichzeitig erledigen zu können. Immer wieder Prioritäten zu setzen. Sich beruflich auf die jeweils wichtigste Sache zu konzentrieren, gerne auch mit mehr Zeiteinsatz. Aber dabei nicht vergessen, immer wieder für Ausgleich zu sorgen.

 

Es gibt im Leben keinen Stillstand, keinen Status Quo, den es zu erreichen gilt. Denn alles ist in Bewegung. Ärgere dich nicht, wenn du oder dein Leben mal nicht in Balance sind. Freue dich stattdessen, dass es dir auffällt. Denn dann kannst du ja bewusst wieder für Ausgleich sorgen.

 

Keller schreibt übrigens auch: „Wenn Sie ein Leben haben wollen, dürfen Sie nichts davon der Arbeit oder sich gegenseitig opfern.“

 

Falls du deinen Ausgleich im Yoga oder draußen in der Natur suchst oder findest, ist vielleicht mein nächstes Yoga Retreat im April 2024 im traumhaften Ausseerland etwas für dich.

Eine wahre Geschichte über das Verständnis von Balance

Ein weiser Kellner aus Ungarn, der seine Arbeit liebt, hat mir letztens seine Geschichte erzählt. Er kam mit seiner Frau nach Österreich, beide arbeiteten im Zillertal in einem Hotel. Sie war seine große Liebe, die Arbeit bestimmte allerdings sein Leben. Und zwar so, dass er eigentlich gar keine Zeit für seine Frau hatte. Denn er wollte ja Geld verdienen und sich ein gutes Leben aufbauen. Irgendwann war sie weg, erzählte er mir. Aber überhaupt nicht verbittert, sondern voller Verständnis für seine ehemals große Liebe. Denn er habe ja nur gearbeitet und überhaupt keine Zeit für sie gehabt. Jetzt hat er eine neue Frau, die er liebt und ein Kind und er arbeitet voller Elan und Freude nur mehr 4 Tage die Woche.

Links und weiterführende Informationen

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